Saw Maung

myanmarischer Offizier u. Politiker; fr. Staatschef (1988-1992)

* 5. Dezember 1928 Mandalay

† 24. Juli 1997

Herkunft

Saw Maung stammte aus Mandalay, der zweitgrößten Stadt Burmas (Myanmar).

Ausbildung

S. soll lediglich die Grundschule besucht haben. Während des Zweiten Weltkrieges diente er in der britischen Kolonialarmee, mit der zusammen die burmesische Widerstandsbewegung das 1942 von den Japanern besetzte Land im Mai 1945 zurückeroberte.

Wirken

Unter der Führung des legendären, 1947 ermordeten Generals Aung San setzten die Nationalisten am 4. Jan. 1948 die Unabhängigkeit der Union von Burma durch. Zwei Jahre danach wurde S. als Sergeant Mitglied des militärischen Geheimdienstes, 1952 hatte er den Rang eines Leutnants erreicht. Die Machtübernahme durch den General Ne Win und einen Revolutionsrat im März 1962 und die Abschaffung der parlamentarischen Demokratie bei gleichzeitiger Etablierung der Sozialistischen Programmpartei (Burma Socialist Programme Party - BSPP) als Einheitspartei hatten keinen Einfluß auf seine militärische Karriere. 1967 zum Bataillonskommandeur befördert, profilierte sich S. - inzwischen Kommandeur einer Division - in den 70er Jahren bei der Niederschlagung verschiedener Revolten maoistischer kommunistischer Gruppen und der Karen-Minderheit, die in den 40er Jahren bereits gegen die Zentralregierung zu kämpfen begonnen hatte.

1976 wurde S. Befehlshaber der Militärregion Südwest, 1983 Mitglied des Generalstabs, ein Jahr später dessen ...